Sind Matratzenschoner sinnvoll?
Matratzenschoner sollen Ihre Matratze schonen und schützen, aber natürlich kosten sie auch Geld. Sind sie also wirklich notwendig oder nur unnötiger Firlefanz? Gibt es vielleicht sogar Nachteile auf Grund derer Sie sie besser meiden sollen? Unter welchen Umständen sollten Sie einen Matratzenschoner anschaffen und unter welchen eventuell lieber nicht?
Begriffsklärung: Was genau ist ein Matratzenschoner?
Grundsätzlich ist ein Matratzenschoner etwas das dazu dient Ihre Matratze zu schonen und zu schützen. Er kann in verschiedenen Formen auftreten.
Am bekanntesten ist wohl die Matratzenauflage. Hierbei handelt es sich um eine Art dickerer Decke oder sehr dünner Matratze die über die Matratze gelegt und mit Schlaufen an ihren Ecken befestigt wird.
Die zweithäufigste Form ist der Matratzenschonbezug. Das ist ein Rundumüberzug der über die Matratze gezogen und mit einem Reißverschluss geschlossen wird.
Als dritte Form gibt es noch Matratzenschoner die unter die Matratze gelegt werden um ihre Unterseite vor Abrieb zu schützen.
Zweck: Wozu dient ein Matratzenschoner?
Grundsätzlich soll der Matratzenschoner die Matratze vor Abnutzung und Verschmutzung schützen. Spezialformen schützen auch vor Feuchtigkeit oder dem Eindringen von Staubmilben oder Bettwanzen.
Vorteile: Wann und wozu ist das nützlich?
Die Schonung vor Abnutzung verlängert die Lebensdauer der Matratze. Allerdings sollten Matratzen ohnehin nach ungefähr fünf bis acht Jahren gewechselt werden. Insbesondere der Matratzenschoner unter der Matratze zahlt sich also nur dann aus wenn es zu einer verstärkten Abnutzung der Matratze wie zum Beispiel durch einen rauen Bettrost kommt.
Der Schutz vor Verschmutzung ist wesentlich wichtiger. Die meisten Matratzen kann man nicht waschen und bei einer Nutzungsdauer von fünf bis acht Jahren kann das sehr unhygienisch werden. Den Matratzenschoner können sie viel leichter abziehen und einmal gründlich reinigen.
Schutz vor Feuchtigkeit brauchen Sie vor allem wenn Sie gerne einmal im Bett etwas trinken, an Inkontinenz leiden, und für Kleinkinder.
Vor Staubmilben müssen sich nur Hausstauballergiker schützen. Für diese ist der spezielle Matratzenüberzug aber zu empfehlen.
Und der Bettwanzenschutz? Braucht man den heutzutage wirklich?
Ja, es könnte tatsächlich sinnvoll sein. Bettwanzen sind seit einigen Jahren auch in Europa wieder auf dem Vormarsch.
Nachteile: Was spricht dagegen?
Matratzenschoner schränken die Belüftung der Matratze ein und können dadurch zu Schimmelbildung führen.
Insbesondere Matratzenauflagen machen die Matratze weicher und die Härte der Matratze sollte ja dem Gewicht des Schläfers entsprechen.
Fazit: Unser Ergebnis
Matratzenschoner haben deutlich mehr Vor- als Nachteile. Sie können aber darauf verzichten wenn Sie Ihre Matratze häufig wechseln und nicht dazu neigen sie stark abzunutzen oder zu verschmutzen. Achten Sie beim Kauf auf jeden Fall darauf, dass der Matratzenschoner waschbar ist und eventuellen Sonderbedürfnissen des Schläfers entspricht.